Wie wird es sein, wenn …
Quelle: Pfarrerin Elisabeth Huhn
Bildrechte: https://gemeindebrief.evangelisch.de/
Wie wird es sein, wenn wir wieder zu fünft auf einer Bierbank sitzen dürfen? Dicht gedrängt und ausgelassen werden wir feiern.
Wie wird es sein, wenn wir einander wieder in die Arme schließen dürfen? Voller Freude und Erleichterung werden wir sein, vielleicht auch voller Trauer und Mitgefühl.
Wir werden einander wieder nah sein dürfen. Darauf freue ich mich am meisten. Denn die Nähe zu unseren Mitmenschen, die brauchen wir ganz besonders.
Wir brauchen Nähe und Gemeinschaft in allen Lebenslagen – ob wir die Geburt eines Kindes feiern oder ob wir an einem Grab stehen, ob wir große Sorgen haben oder unfassbar glücklich sind, wir brauchen die anderen.
Und auch als Gemeinde können wir wieder mehr gemeinsam machen – von Gottesdiensten, über Kindergruppen und viele mehr. Ich freue mich darauf, vielen Menschen wieder ohne Maske ins Gesicht schauen zu dürfen – ihre Gefühle zu sehen – ihr Lachen, ihre Wut, ihre Trauer.
Ich freue mich darauf, wieder miteinander essen zu dürfen – miteinander singen und musizieren zu dürfen – einfach zusammen sein zu dürfen.
Wie wird es sein, wenn wir alles wieder dürfen, was so lange nicht erlaubt war?
Ich hoffe, dass wir die Chance dann nutzen und auch ganz viel gemeinsam machen.
Jesus selber hat gesagt: „Wo zwei oder drei zusammen sind, da bin ich mitten unter ihnen.“
Jesus war bei uns, als wir nur im Geiste und auf Abstand beisammen sein konnten und ich bin sicher, dass Jesus weiter bei uns ist, wenn wir einander auch wieder umarmen dürfen.
Jesus will unsere Gemeinschaft stark machen und uns zusammenbringen.
In unserer neuen Gemeinde werden wir vieles in Zukunft gemeinsam machen. Und mit gemeinsam meine ich nicht nur, dass Menschen aus unterschiedlichen Orten zusammen Gottesdienst feiern, sondern ich hoffe auch sehr darauf, dass Kinder und Senior:innen und alle zwischendrin Platz in unserer Gemeinde finden, einander kennenlernen und gemeinsam etwas bewegen.
Vielleicht haben Sie ja auch eine Idee, wie wir diese Chance nutzen könnten? Sprechen Sie einfach jemanden vom Kirchenvorstand an. Ich freue mich darauf.
Ihre Pfarrerin Elisabeth Huhn